Projekte

Unsere Bilanz von 2007 bis 2020: 135 Projekte

135 Projekte in dreizehn Jahren. Wo wir gearbeitet haben.

raumkom, unser Name, setzt sich zusammen aus den Begriffen Raumentwicklung und Kommunikation.  Wir kommen aus dem Bereich räumliche Entwicklung, Stadt- und Regionalplanung bzw. Verkehrsplanung. In diesen Themenfeldern können wir auf einige Jahrzehnte Berufserfahrung zurückblicken. Übrigens aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln, d.h. sowohl Planungspraxis, Projektrealisierung als auch Wissenschaft, Forschung und gutachterliches Arbeiten gehören zu unserem Spektrum. Das ist unsere Raumentwicklungskompetenz.

Ab dem Jahr 2007 haben wir uns dann allerdings entschlossen nicht nur fachlich-inhaltlich zu arbeiten, sondern auch die Kommunikation in diesen Bereichen zu erledigen. Unsere Kampagne „Radlust“ war dazu die Initiation. Denn wir stellten seinerzeit fest, dass es für die Themen der nachhaltigen Mobilität und der räumlichen Entwicklung annähernd keine und wenn, dann nur sehr mäßig ambitionierte Kommunikation gab. Seither haben wir Kampagnen in den Bereichen Radverkehr, urbane Seilbahnen, öffentlicher Verkehr, Verkehrsinfrastruktur und Verkehrssicherheit erfolgreich umgesetzt. Daneben auch zahlreiche komplexe Beteiligungsformate, Umfragen (online/face to face/postalisch) und Evaluationen durchgeführt. Das ist unsere Kommunikationskompetenz.

Wir machen immer noch beides und beides sehr gern: Raumentwicklung und Kommunikation, aber wir arbeiten auch leidenschaftlich an der Schnittstelle zwischen diesen beiden Welten.

Nachfolgend beschreiben wir hier eine kleine Auswahl unserer Projekte.

 

Bewegung im Grünen

Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal (Darstellung: raumkom)Auftraggeber: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal in der geografischen Mitte Deutschlands lockt Tier- und Pflanzenbegeisterte aller Altersgruppen mit vielfältigen Attraktionen und Naturerlebnissen. An über 40 einzelnen Sehenswürdigkeiten können Besucher den Reichtum und die Schutzwürdigkeit einer intakten Naturlandschaft selbst erkunden. Einen Engpass bildet dabei aber die Erreichbarkeit der Ziele: Auf öffentliche Verkehrsmittel können die Naturpilger an den Tagesrändern und an den Wochenenden sowie vor allem in den Ferienzeiten nicht setzen. Die Fortbewegung mittels eigenem Automobil läuft aber dem Gedanken der Nachhaltigkeit deutlich zuwider.

Deshalb hat die Naturparkverwaltung raumkom beauftragt, ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten. Es soll vorhandene Mobilitätsoptionen identifizieren und verknüpfen und neben den touristischen und den Freizeitverkehren gerade auch die Bevölkerung im Naturparkgebiet selbst berücksichtigen. Die knapp 60 Gemeinden weisen immerhin eine Einwohnerzahl von rund 70.000 auf, in den Gemeinden im direkten Umgriff des Naturparks leben noch einmal rund 200.000 Menschen.

Machbare Mobilität

Mobilität mit Zukunft: Öffentliche Fahrradverleihsysteme Auftraggeber: Stadt Heilbronn. Öffentliche Fahrradverleihsysteme gehören mittlerweile zum Bild moderner Städte, die Einwohnern, Pendlern und Gästen eine gute Alternative zu den üblichen Mobilitätssystemen bieten möchten. Die Stadt Heilbronn hat raumkom beauftragt, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zu klären, ob und wenn ja, mit welchen Merkmalen ein öffentliches Fahrradverleihsystem auch in der Stadt am Neckar sinnvoll wäre.

Beteiligen. Bewegen. Schweben.

Bürgerdialog Seilbahn Bonn: Auch Medien zeigen Interesse (Foto: raumkom)Auftraggeber: Bundesstadt Bonn. Die Bundesstadt Bonn lässt aktuell prüfen, ob eine Seilbahn zur Erschließung des Venusberges und zur Verknüpfung mit weiteren Stadtteilen als leistungsfähiges und kostengünstiges Verkehrsmittel in Betracht kommt. Begleitend zur Erarbeitung der technischen Machbarkeitsstudie lädt die Stadt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Dialog ein, der aus drei Diskussionsveranstaltungen bestehen wird. Auch dazwischen kann jeder über die Webseite bonn-macht-mit.de den Kontakt suchen und seine Position darlegen. raumkom konzipiert und moderiert den Bürgerdialog und entwickelt eine Fachausstellung.

Fahrradjubiläum

Vielfalt in Funktion: genial einfach, genial effizient — kein anderes Verkehrsmittel kann diese Vorteile bieten.Auftraggeber: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg. Das Fahrrad kommt aus Baden-Württemberg. Daran erinnert uns sein 200. Jubiläum, das die Landesregierung im Jahr 2017 gebührend begehen will. Denn das Fahrrad ist nicht nur Liebhaberstück, Freizeitgerät oder Sammlerobjekt — es ist eines der genialsten Verkehrsmittel unserer Zeit und der Schlüssel zu einer achtsamen, zukunftsfähigen Mobilität. Als Ursprungsland dieser bahnbrechenden Erfindung wird Baden-Württemberg ein Jahr lang zum Zentrum der Innovationskultur und -geschichte, sozusagen zur ›Nabe der Welt‹ — und schon jetzt zur Pionierregion für nachhaltige Fortbewegung. Gemeinsam mit Partnern aus Stuttgart und Bozen sorgen wir für die Festlichkeit.

Bus und Bahn für das Muldental

Zusammenhänge erfassen, Probleme erkennen: Planungsarbeit findet häufig auch im Feld statt. (Foto: raumkom)Auftraggeber: Mitteldeutscher Verkehrsverbund. Bus und Bahn bleiben oft unter ihren Möglichkeiten. Um die Qualität der Verkehrsangebote zu steigern und mehr Fahrgäste zu erreichen, entwickelt raumkom gemeinsam mit Interlink aus Berlin und der Fahrplangesellschaft B&B aus Oelsnitz/ Vogtland Verbesserungen, die als erste auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Muldental zur Anwendung kommen sollen.

Fahrradhighway durch’s Ruhrgebiet

FahrradhighwayAuftraggeber: Regionalverband Ruhr. Im Auftrag des Regionalverbands Ruhr (RVR) planen wir gemeinsam mit dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen(SVK) den Radschnellweg mittleres Ruhrgebiet. Dieser soll später einmal die Kommunen Essen, Gladbeck und Bottrop auf schnellem Radweg verbinden.

Überörtliche Radwegeverbindungen sind für sich genommen nichts Neues und in vielen Regionen Bestandteil des touristischen Radwegenetzes, doch sind dies keine Radschnellwege. Das Besondere an Radschnellwegen ist, dass sie sich ausschließlich an Fahrradfahrer wenden, d.h. sie sind exklusive Wege. Daneben zielen sie eben nicht direkt auf Touristen ab, sondern auch und vor allem auf Alltagsradler, deren Pendelradius sich mit Hilfe dieser neuen Infrastruktur deutlich ausweiten soll. Daher sollen sie in der Linienführung möglichst geradlinig und mit wenig topographischen Hürden (Steigungs- bzw. Gefällstrecken) daherkommen und möglichst kreuzungsfrei sein. Insofern sind Radschnellwege gewissermaßen das Pendant zur Autobahn. Damit können sie attraktive Angebote auch für bislang eher ungewöhnliche Radentfernungen machen. Wir freuen uns, dieser neuen Infrastruktur ihren Weg zur Realisierung zu ebnen.

kombiBUS – Effizienter Verkehr in ländlichen Regionen

Erste offizielle Beladung des KombiBUS (Foto: raumkom)Auftraggeber: Bundesministerium des Innern. Ländliche Regionen bekommen den demografischen Wandel besonders deutlich zu spüren. Um ihre Lebensqualität zu erhalten und zukünftig eine tragfähige Daseinsvorsorge zu gewährleisten, bedarf es besonderer Anstrengungen. Der KombiBus-Ansatz stärkt die Schlüsselinfrastruktur, den Öffentlichen Personenverkehr, und kompensiert gleichzeitig auch Lücken in anderen Versorgungsbereichen.

Die gemeinsame Beförderung von Gütern und Personen hat bereits Tradition, vor allem in skandinavischen Ländern. Doch ihre Übertragung auf Deutschland birgt vielfältige Herausforderungen. Nach Monaten intensiver Moderations- und Konzeptarbeit durch Interlink (Berlin), Fahrplangesellschaft B&B (Oelsnitz/ Vogtl.) und raumkom hat der deutschlandweit erste KombiBUS im September 2012 in der Modellregion Uckermark den Regelbetrieb aufgenommen. Neben der wissenschaftlichen Begleitung, der Weiterbildung des Unternehmenspersonals und der Entwicklung einer Marketingstrategie ist raumkom auch für die Kommunikation des Projekts mittels begleitendem Webangebot sowie Publikationen in Fachmedien mit Multiplikatorwirkung verantwortlich. Bereits 2011 wurde das KombiBUS-Konzept von Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck ausgezeichnet. »kombibus.de

SPURWECHSEL – Ideen für einen innovativen ÖPNV

SPURWECHSEL ist eine Kampagne zur Zukunft des Öffentlichen Verkehrs (ÖV). Sie soll Bürgern, der Politik und allen Aktiven im ÖV Appetit auf mehr und besseren Öffentlichen Verkehr machen. Dazu können alle beitragen: die Bürger durch Umsteigen, die Politik durch energisches Umsteuern, die Verkehrsunternehmen durch engagierte Kundenorientierung und mehr Mut zur Angebotsoffensive. Ziel soll es sein, den Öffentlichen Verkehr in Deutschland wieder zur Nummer 1 zu machen! »www.generation-spurwechsel.de

Radlust – Einfach aufsteigen und losfahren!

Jetzt geht die Radlust-Ausstellung mit neuen Motiven wieder auf Wanderschaft (Abbildung: raumkom)Im Jahr 2008 übernahm das raumkom Institut die professionelle Betreuung der Initiative und schneiderte als Einstand der hessischen Großstadt Kassel eine Radlust-Kampagne nach Maß. Auch weiterhin bieten wir für Städte und Regionen die Gestaltung lokal adaptierter Radlust-Kampagnen, um Bevölkerung, Wirtschaft und Politik für mehr und besseren Radverkehr zu begeistern. »www.radlust.info

veröffentlicht am 25.01.2012

Adresse: http://raumkom.de/projekte

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